Ein ähnliches Bild zeichnet sich in der Pool-Landschaft ab, wo die Jung DMS & Cie. AG gerade die Top Ten Investment-Vermittlungs AG und die Deutsche Finanz Portfolioverwaltung GmbH übernimmt. Und auch andernorts werden, wie zu hören ist, Übernahmen und Fusionen vorbereitet. - Ein Gedanke der naheliegt, da die Wettbewerber infolge derartiger Zusammenschlüsse unter Druck stehen dürften.
Irgendwie fühlt man sich an den Film „Highlander - Es kann nur einen geben“ erinnert. Sie wissen schon: „Wir trachteten danach, die Zeit der Zusammenkunft zu erreichen. Wenn diejenigen, die dann übriggeblieben sind, den Kampf bis zum letzten Mann austragen werden“. Folgt also dem „Polypol“, dem Markt, in dem viele anbieten und verkaufen, nach dem Oligopol, indem er von wenigen dominiert wird (ein Zustand, den wir nebenbei bemerkt, vermutlich schon erreicht haben), am Ende gar das Monopol, indem er nur noch von einem Akteur beherrscht wird?
Da sei das Kartellamt vor - aber die Richtung stimmt. Denn im Gegensatz zur Asset-Management-Industrie, in der neben Übernahmen auch immer wieder Neu- und Ausgründungen zu beobachten sind, die von einer ausgefeilten Outsourcing-Infrastruktur profitieren, geht es bei den Plattformdienstleistern ausschließlich um Skaleneffekte und Effizienzbestrebungen im Rahmen der IT- und Verwaltungskosten. Das spielt hoch kapitalisierten Platzhirschen in die Karten und wird für Newcomer, die in den Markt eintreten wollen, zur unüberwindbaren Barriere. Für den Wettbewerb in freien Märkten, sind das keine guten Nachrichten.
